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Yoga & Yogaübungen: Entspannt und bewusst durch den Alltag

Auf dieser Seite haben wir Verschiedenes zum Thema Yoga für Sie gesammelt. Sie finden etwas Geschichte, einen Überblick zu unterschiedlichen Yoga-Richtungen, Infos zum geeigneten Yoga-Equipment, das Sie auch in unserem Shop erhalten sowie mehrere Yogaübungen zum Nachmachen und eine Anleitung, um Yoga-Socken zu stricken. Ob für Anfänger oder für Fortgeschrittene: Wir zeigen Ihnen Wissenswertes und Praktisches rund um Yoga und Achtsamkeit!

Yoga: Eine kleine Einführung

Immer mehr Menschen fühlen sich von Yoga angezogen. Ziel der Yogaübungen ist es, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Denn Yoga ist in seinem indischen Ursprung ein Mittel zur Rückbesinnung auf das eigene Bewusstsein und bedeutet «Vereinigung» aber auch «Anspannen» im Sinne von Sammlung und Konzentration. Die Tradition des Yogas ist uralt und basiert aus physischen Übungen, Phasen der Tiefenentspannung, Atem- und Meditationstechniken. In der anfänglichen Yogalehre, die eng mit der hinduistischen Spiritualität verbunden ist, ging es gleichzeitig darum, Begierden zu zügeln und zu einer inneren Reinigung zu gelangen.

Seit mehreren Jahren liegt Yoga stark im Trend. Was in der westlichen Kultur ganz besonders geschätzt wird: Der ganzheitliche Ansatz, die Suche nach der eigenen Mitte, die Verbindung zwischen körperlicher Aktivität und seelischer Entspannung. Denn Yoga symbolisiert nicht ausschliesslich Kopfstand, verrenkte Positionen und Gurus; vielmehr ist Yoga ein Weg der Achtsamkeit, des Bewusstseins über innere Prozesse und der Meditation. Angestrebt werden eine bessere Vitalität und eine Haltung der inneren Gelassenheit.

Hatha-Yoga & verschiedene Yoga-Stile

Heutzutage existieren schätzungsweise mehr als 100 Yogastile, die sich unzähliger Körperhaltungen (sogenannte Asanas) bedienen. Es gibt körperbetontere Richtungen, etwa die verschiedenen Power-Yoga-Stile. Bei anderen Yoga-Traditionen liegt der Schwerpunkt auf Entspannung, geistiger Konzentration und meditativen Elementen. Der gemeinsame Nenner: Im Vordergrund steht eine mit dem Atem verbundene Körperpraxis. Ziel ist es, dem Körper Achtsamkeit und Ruhe zu schenken und dadurch das eigene Leben auch auf geistiger Ebene zu erleichtern. Viele der heute gängigen Yogastile haben sich aus dem Hatha-Yoga entwickelt. Eine kleine Übersicht:

Hatha-Yoga: Die klassische und populärste Yoga-Art, die auch gut für Anfänger geeignet ist und Körper und Geist in Einklang bringen soll. Hatha-Yoga kommt aus dem Sanskrit: «ha» bedeutet Sonne, Kraft und «tha» steht für Mond, Stille – somit wird deutlich, dass Hatha-Yoga gegensätzliche Kräfte vereint und die Balance zwischen Anstrengung und Ruhe anstrebt. Einerseits trainiert das Hatha-Yoga die Muskeln, löst Blockaden, bietet Dehnung und sorgt für mehr Geschmeidigkeit und Flexibilität im Körper. Sie ist die beste Yoga-Richtung für Anfänger, weil es Yogaübungen für jeden Alters- oder Fitnessgrad gibt, eignet sich jedoch auch für Fortgeschrittene. Andererseits verhelfen die Atemübungen und Meditationen zu mehr Entspannung und zu einem verstärkten Bewusstsein über körperliche und seelische Prozesse.

Bikram-Yoga: Diese Yoga-Art, die sich aus dem Hatha-Yoga entwickelt hat, gilt als besonders schweisstreibend, weil die Yogaübungen bei einer erhöhten Raumtemperatur von ca. 38° durchgeführt werden. Dadurch dehnen sich die Muskeln, was wiederum die Muskelbildung fördert. Zudem werden mehrere Yogaübungen ohne Pause durchgeführt. Bikram-Yoga beinhaltet 24 Asanas und 2 Atemübungen.

Yin-Yoga: Ausgeglichenheit und Entspannung liegen bei dieser Yoga-Art im Fokus. Yin als Gegenpol zu Yang beinhaltet Loslassen, sich fallen lassen – das Gegenteil von Festhalten und Anspannen. Mehr als um die Stärkung der Muskeln oder die Suche nach einer Balance geht es im Yin-Yoga darum, Regeneration und innere Stille zu finden. Dabei werden Haltepositionen über Minuten hinweg eingenommen. Die Yogaübungen sorgen nicht nur für innere Ruhe, sondern stärken auch das Bindegewebe und haben positiven Einfluss auf die Faszien.

Das perfekte Yoga-Equipment

Für die Yoga-Praxis daheim oder im Studio benötigen Sie hauptsächlich bequeme, bestenfalls enganliegende Kleidung sowie eine Yoga-Matte als unverzichtbare Unterlage. Ein robuster Yogablock aus Kork ist ein gutes Hilfsmittel, denn er sorgt für optimale Rückenhaltung und kann für Balance-Übungen oder auch bei komplexen Asanas zum Einsatz kommen. Sie sind flexibel, überall zu praktizieren – viele Yoga-Fans lieben in den warmen Monaten auch die Praxis unter freiem Himmel. Wenn Sie zu Hause üben, können Sie mit  oder  für eine ausgelassene Stimmung sorgen, die Ihr Wohlbefinden und Ihre Konzentration steigert.

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Vier einfache Yoga-Anleitungen für den Alltag

«Vrikshasana»: Der Baum für mehr körperliche und geistige Stabilität

Stellen Sie sich mit beiden Füssen in einen stabilen Stand und verlagern Sie das Gewicht auf einen Fuss. Wenn Sie sich genug stabil fühlen, lösen Sie den anderen Fuss vom Boden und platzieren ihn an die Innenseite des Standbeins, wobei die Zehen noch den Boden berühren. Für den Baum können Sie die Füsse in dieser Haltung belassen oder den Fuss weiter oben platzieren: an die Wade, über das Knie oder in das gegenüberliegende Hüftgelenk. Für eine gute Stabilität, drücken Sie mit dem Oberschenkel gegen den Fuss und spannen Sie das Gesäss an. Nun bringen Sie Ihre Hände vor das Herz, die Innenflächen zueinander gedrückt. Sie können in dieser Haltung bleiben oder die Arme und Hände so weit wie möglich über den Kopf schieben. Um das Gleichgewicht nicht zu verlieren hilft es, einen Punkt am Horizont zu fixieren und tief sowie regelmässig zu atmen.

«Bhujangasana»: Die Kobra für mehr Öffnung und Dehnung

Legen Sie sich in Bauchlage auf die Matte, die Stirn zum Boden. Drücken Sie die Hände mit den Innenflächen auf Schulterhöhe in die Matte, sodass die Ellenbogen nach hinten und nach oben zeigen. Lösen Sie die Stirn vom Boden und heben Sie Ihren Oberkörper, wobei die Kraft nicht aus den Armen, sondern aus der unteren Rückenmuskulatur kommt. Das Becken soll zum Boden sinken, das Schambein fest in den Boden gepresst werden; alternativ können Sie das Becken nach und nach langsam anheben. Die Schultern sollen nach unten gezogen werden, Beinmuskulatur und Gesäss sind locker. Legen Sie den Kopf in den Nacken und schauen Sie Richtung Decke. Atmen Sie tief ein und aus. Nach dem Auflösen der Position entspannen Sie sich in der Bauchlage auf der Matte.  

«Viparita Karani»: Der Schulterstand für bessere Entspannung und Durchblutung

Legen Sie sich auf die Matte, die Füsse hüftgelenksbreit vor dem Gesäss angestellt. Ziehen Sie die Knie zur Brust und umarmen Sie sie; wenn es für Sie stimmt, können Sie einen Moment in dieser Stellung verweilen. Anschliessend strecken Sie die Beine nach oben, wobei Sie das Becken vom Boden abheben. Sie können dabei das Becken mit den Händen halten oder für mehr Komfort und Entspannung einen Yoga-Block oder auch ein Kissen verwenden, den Sie unter das Becken schieben. Atmen Sie tief ein und aus. Bleiben Sie einige Minuten in dieser Haltung: somit tun Sie Ihrem Kreislauf etwas Gutes und können bei geschlossenen Augen relaxen. Die Übung soll auch das Nervensystem beruhigen, Krampfadern verhindern und für erholsamen Schlaf sorgen.  

«Wertfreie Beobachtung»: Achtsamkeitsübung für mehr Bewusstsein und innere Verbundenheit

Legen Sie sich auf die Matte und schliessen Sie die Augen. Spüren Sie, wie Ihr Körper die Unterlage berührt und konzentrieren Sie sich für einige Minuten auf Ihre Atmung. Versuchen Sie nicht, diese zu verändern: Nehmen Sie wahr, wie sie sich in diesem Moment äussert und welche Körperempfindungen dabei auftreten. Seien Sie nicht wertend, sondern beobachten Sie Ihre körpereigenen Rhythmen mit einer Haltung der Neugier und Akzeptanz. Wenn Gedanken auftreten, nehmen Sie auch diese einfach wahr und lassen Sie diese vorbeiziehen wie Wolken am Himmel. Richten Sie Ihren inneren Blick immer wieder auf Ihre Atmung. Die Übung hilft, sich wieder mit sich zu verbinden und zur inneren Mitte zu finden. 

Im Netz finden Sie jede Menge weitere Yogaübungen und Tutorials für Anfänger und Fortgeschrittene wie etwa der Lotussitz, der klassische Sonnengruss, der tibetische Sonnengruss, die Krähe, die Taube, der herabschauende Hund oder die Heldenstellung.

Anleitung: Yoga-Socken selber stricken

Materialien:
Sockenwolle Ihrer Wahl (oder Wollreste aus verschiedenen Farben) sowie Nadelspiel (5 Nadeln) mit Stärke 2.5-3 mm

So wird’s gemacht: Schlagen Sie 80 Maschen (je Nadel 20 Maschen auf 4 Nadeln) an und arbeiten Sie diese in Runden. Stricken Sie im Rippenmuster 2 rechts, 2 links. Nach ca. 14 cm ketten Sie 40 Maschen ab (2 Nadeln). Es bleiben 2 Nadeln übrig. Für die Ferse: Mit diesen 2 Nadeln stricken Sie weitere 4 Reihen im Rippenmuster.
Mit den 2 vorhin abgelegten Nadeln schlagen Sie 40 Maschen (je 20 Maschen pro Nadel) an und stricken sofort mit dem gesamten Nadelspiel in Runden und im gleichen Muster weiter. Nach weiteren 7-8 cm werden alle Maschen abgekettet. Achtung: Das Abketten sollte unter Berücksichtigung des Rippenmusters erfolgen.

Besonders im Winter sind Yoga-Socken sehr beliebt, denn Sie halten Füsse und Knöchel schön warm, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Deshalb sind die Zehen, Fussballen und Fersen auch frei.