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Das Rhonetal – Qualität aus Frankreich und der Schweiz

Weine aus dem französischen Rhonetal sind in der ganzen Welt bekannt. Appellationen wie Condrieu, Côte-Rôtie, Hermitage oder auch Châteauneuf-du-Pape finden sich praktisch auf jeder Weinkarte gehobener Restaurants von Paris bis Hongkong.

Noch im 20. Jahrhundert fristeten die Weine des Rhonetals allerdings ein recht erbärmliches Dasein. Die Rebberge waren vielfach schlecht gepflegt und die Ausrüstung in den Kellern war hoffnungslos veraltet. Die Qualität der Tropfen war dementsprechend und somit waren auch die Preise im Keller, was die Weinbauern wiederum daran hinderte, dringend nötigte Investitionen in ihre Ausrüstung zu tätigen – ein Teufelskreis.

In den 80er-Jahren bemerkte dann aber ein aufstrebender Weinkritiker aus den USA das Potenzial der Weine einiger traditioneller Weinbauern wie Jean-Louis Chave, Etienne Guigal oder Paul Jaboulet und entfachte einen kleinen Hype. Sein Name: Robert Parker. Seither ging es sowohl mit den Preisen als auch mit der Qualität der Weine steil bergauf. Die Tropfen des südlichen wie auch des nördlichen Rhonetals gehören heute zu den bekanntesten der Welt.

Das Schweizer Rhonetal, hierzulande besser bekannt als das Wallis, kann diesen Bekanntheitsgrad für den Moment nur national geltend machen. Die Zeichen, dass sich dies bald ändern könnte und dadurch auch Walliser Weine vermehrt auf den Weinkarten mit den bekanntesten Weinen der Welt auftauchen, stehen gut. An einer kürzlich durchgeführten «Masters of Syrah»-Degustation des englischen Fachmagazins Drinks Business, deren Jury aus nicht weniger als zehn Masters of Wine bestand, wurden die Schweizer Syrahs durchs Band als sehr positive Überraschungen aufgenommen. Dabei gewann der Syrah du Valais von Jean-René Germanier eine Silbermedaille, während der Cayas desselben Produzenten nicht nur eine Goldmedaille verliehen bekam, sondern auch noch einer von fünf (von insgesamt 150) Weinen war, der über 95 Punkte erreichte und somit auch den Titel «Master» mit nach Hause nehmen durfte.

Parallelen zwischen dem Schweizer und dem französischen Rhonetal

Es gibt sicher zahlreiche Gemeinsamkeiten, wenn man die Walliser Weinproduktion mit derjenigen aus dem nördlichen und südlichen Rhonetal in Frankreich vergleicht. Die Rebsorten sind dabei sicherlich die wichtigste Gemeinsamkeit, allen voran die Syrah-Traube. Sie spielt ein sehr wichtige Rolle sowohl im Wallis als auch für die Weine der Côtes du Rhône. Aber es gibt daneben auch andere Rebsorten, die in beiden Regionen eine wichtige Rolle spielen, wie die weisse Sorte Marsanne, die im Wallis nach dessen bekanntester Appellation im nördlichen Rhonetal benannt ist: Hermitage.

Weitere Parallelen bilden das milde, trockene Klima, die Topographie, die im Wallis sowie im südlichen Rhonetal insofern ähnlich ist, als die besten Lagen an südexponierten Steilhängen zu finden sind, oder die Kunst von Assemblagen mit der Syrah-Traube, die im Wallis sehr erfolgreich kultiviert wird und im südlichen Rhonetal, allen voran in den Weinen von Châteauneuf-du-Pape, Weine von Weltruf hervorbringen.

Das Rhoneufer birgt viele Schätze und die aromatischen Weine in unserem Weinshop sind wahrlich eine Entdeckung wert!